• Untersuchung am Mikroskop.

  • Blutuntersuchung im Labor.

  • Für viele mehr als nur schmerzhaft: Bienen- und Wespenstiche.

  • Behandlungszimmer.

  • Epikutan-Testung.

  • Prick-Testung.

Allergieentstehung

Eine Allergie wird – meistens langsam – erworben. Die Bereitschaft des Körpers, eine Allergie zu erwerben, wird vererbt und ist damit genetisch vorprogrammiert. Allerdings tritt sie nicht zwangsläufig bei jedem Menschen auf, der entsprechende Erbanlagen in sich trägt. Wenn jedoch ein bestimmter individueller Schwellenwert der Allergenmenge oder -dosis überschritten wird, bricht diese Krankheit aus. In der Regel wird der Organismus erst nach mehrmaligem bzw. häufigem Kontakt mit dem allergieauslösenden Stoff sensibilisiert. Dann antwortet der Körper auf harmlose Reize mit einer überschießenden Abwehrreaktion.

Es gibt eine Vielzahl von allergischen Symptomen. Sie hängen von dem körperfremden allergieauslösenden Stoff (Allergen) ab. Dieser wird in der Haut bzw. in den Schleimhäuten abgefangen und abhängig von Größe und Form den zuständigen Zellen dargeboten (präsentiert). Sie arbeiten sie auf und vernichten sie schließlich. Gedächtniszellen sorgen dafür, dass der Organismus das einmal erkannte Allergen noch Jahrzehnte später erkennen kann, auch dann, wenn der Fremdstoff längere Zeit keinen Kontakt mit dem Organismus hatte.

Die Zeiträume, die zwischen dem ersten Kontakt mit dem Allergen und der ersten sicht- und fühlbaren Reaktion vergehen, sind unterschiedlich lang. Sie sind individuell verschieden und können Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Diese sogenannte Induktionsphase oder Latenzzeit wird von den betroffenen Personen nicht wahrgenommen. Ist die Sensibilisierungsphase abgeschlossen, treten die allergischen Reaktionen bei jedem Kontakt mit dem fremden Stoff auf (meist in immer stärkerer Ausprägung). Bei einem hohen Sensibilisierungsgrad genügen bereits geringste Mengen, um einen schweren Schub auszulösen.

Therapie

Unter bestimmten Voraussetzungen empfehlen wir eine sogenannte Hyposensibilisierung. Durch eine Hyposensibilisierung wird der Körper gegen die Allergieauslösende Substanz z. B. Gräserpollen »geimpft«. Die Heilungsrate beträgt beim Heuschnupfen durch Gräser, Getreide oder Bäume bis zu 90 Prozent. Zur Behandlung von Allergien auf Bienen- oder Wespengift führen wir die sogenannte Schnellhyposensibilisierung unter stationären Bedingungen auf unserer Belegarztabteilung des St. Marienhospital Vechta (Station 9) durch. In manchen Fällen genügt nach Identifizierung des auslösenden Allergens dessen Meidung (sogenannte Allergenkarenz), um die bislang wiederkehrenden oder andauernden Beschwerden zu beenden. In diesen Fällen hilft häufig ein Allergieausweis, in dem z. B. allergieauslösende Substanzen in Kosmetika eingetragen sind. Mit Hilfe des Passes können diese Substanzen dann zeitlebens gemieden werden.